Medizinisches Krafttraining – Individuell und wirkungsvoll


Das medizinische Krafttraining ist ein Trainingsangebot im Sport-Gesundheitspark Berlin, das gezielt auf individuelle Beschwerden und Bedürfnisse abgestimmt wird. Das Konzept richtet sich insbesondere an Menschen mit Osteoporose, muskulärer Schwäche sowie chronischen Beschwerden im Schulter-, Nacken- und Rückenbereich. Ebenso profitieren Personen nach Bandscheibenvorfällen oder Gelenkersatz von diesem spezifischen Trainingsangebot. Auch bei Krebserkrankungen, insbesondere in der Rehabilitationsphase, kann dieses Training eine wertvolle Unterstützung bieten.

Zielsetzung und Hintergrund

Viele Beschwerden des Bewegungsapparates entstehen durch muskuläre Schwächen oder Fehlbelastungen. Das medizinische Krafttraining kombiniert gezielte Kräftigungs- und Beweglichkeitsübungen, um genau die Muskelgruppen anzusprechen, die gestärkt oder entspannt werden müssen. Durch diese gezielte Herangehensweise lassen sich Schmerzen lindern, die Beweglichkeit verbessern und das Risiko für Folgeerkrankungen nachhaltig reduzieren. Zudem enthält das medizinische Krafttraining Elemente aus der Körperwahrnehmnung und Koordination.

Die Trainingsinhalte müssen hierbei gezielt und individuell ermittelt werden:

  • Individuelle Übungsauswahl: Die Auswahl der Kraftgeräte und Übungen erfolgt auf Grundlage eines einheitlichen funktionellen Bewegungstests sowie unter Berücksichtigung individueller Beschwerden und Zielsetzungen.
  • Gezielte Ansteuerung: Kräftigung der gesamten Körpermuskulatur mit besonderem Fokus auf die Stütz- und Rumpfmuskulatur.
  • Verbesserung der Beweglichkeit: Ergänzend werden gymnastische Übungen eingesetzt, um Flexibilität zu fördern und muskuläre Dysbalancen auszugleichen.
  • Ausdauertraining: Das Programm wird durch Ausdauertraining ergänzt, um die allgemeine Ausdauerleistung zu verbessern.

Individueller Ablauf in gemeinsamen Gruppen

Das Training findet in kleinen Gruppen statt. Dies ermöglicht eine individuelle Betreuung und Anpassung des Trainingsplans. Die Übungen werden regelmäßig überprüft und angepasst, um den Trainingsfortschritt und individuelle Indikationen zu berücksichtigen. Die eingesetzten Geräte erlauben es, die Intensität und den Schwierigkeitsgrad flexibel zu gestalten.

Die Ziele des Trainings sind individuell. Das Training kann insbesondere bei folgenden Indikationen helfen:

  • Reduktion von Schmerzen und Beschwerden, insbesondere im Rückenbereich
  • Verbesserung der Muskelkraft und Stabilität
  • Steigerung von Beweglichkeit und Ausdauer
  • Unterstützung bei der Rehabilitation nach Verletzungen oder Operationen
  • Beitrag zur allgemeinen Gesundheitsförderung und Prävention

Fazit

Medizinisches Krafttraining ist mehr als ein gewöhnliches Sportprogramm: Es bietet die Möglichkeit, die körperliche Leistungsfähigkeit nicht nur zu erhalten, sondern gezielt und nachhaltig zu steigern – selbst bei bestehenden Beschwerden oder nach Erkrankungen. Durch die präzise individuelle Anpassung und die gezielte Kombination unterschiedlicher Trainingsmethoden verfolgt dieses Konzept einen individuellen Ansatz. So wird es möglich, auch schwierige oder langwierige Beschwerden gezielt zu beeinflussen und gleichzeitig die Grundlage für nachhaltige Gesundheit, gesteigerte Leistungsfähigkeit und mehr Lebensqualität zu schaffen.

Literatur und Quellen:

Jansenberger, H. (2011). Sturzprävention in Therapie und Training. Stuttgart: Thieme.

Siegrist, M., Schaller, N., Weiß, M., Isaak, J., Schmid, V., Köppel, E., Weichenberger, M., Mende, E., Haller, B. & Halle, M. (2023). Study protocol of a cluster-randomised controlled trial assessing a multimodal machine-based exercise training programme in senior care facilities over 6 months – the bestform study (best function of range of motion). BMC Geriatrics, 23(1), 505.

Sport-Gesundheitspark. (2024). Medizinisches Krafttraining. Abgerufen am 29.10.2024 von https://www.sportgesundheitspark.de/gesundheitssport/medizinisches-krafttraining

Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird im vorliegenden Text die männliche Sprachform genutzt. Sie ist geschlechterneutral zu verstehen und schließt alle Geschlechter mit ein.